Türkische Pizza – “Lahmacun”
“Lahmacun”
(vegan, fleischfrei, milchfrei, eifrei)
Mein letztes Experiment bestand darin, einen Lahmacun geschmacklich genauso hinzubekommen ohne dass dafür irgendetwas tierisches benötigt wird.
Das ist mir auch echt gelungen und mein kritischer Verkoster gab mir die Note 1 mit *. Da ich am Geschmack immer wieder gefeilt habe und immer Prise für Prise alles abgeschmeckt habe bis es so geschmeckt hat wie ich es wollte, kann ich jetzt für die Würzung des authentischen Geschmacks keine Grammangaben geben. Ich würde deshalb sagen, richtet euch nach diesen Grundrezept und schmeckt so lange ab bis es euren Gaumen schmeichelt. :-)
Zutaten für den Fladen
- 250g Dinkelmehl Typ 630 + mehr bist der Teig nicht mehr klebt und zum bemehlen der Arbeitsfläche
- 1 TL Salz
- 1 Päckchen Frischhefe
- 2 EL Olivenöl
- 150ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Rohrzucker
- 200g Tomatenmark (evtl. auch mehr)
- 2 Zwiebeln
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 180-200g Sojagranulat fein
- türkisches Hackfleischgewürz Köftelik Baharat
- wenig Cumin gemahlen (Kreuzkümmel)
- 4 EL Sojasauce
- Paprikapulver edelsüß
- Salz
- feingehackte Petersilie
- 100ml warmes Wasser
- Eisbergsalat kleingeschnitten
- Gurken in feinen Scheiben
- Tomaten in dünnen Scheiben
- Joghurtsauce: Sojajoghurt mit etwas Zitronensaft, Knoblauch, Salz, Pfeffer und 1 TL Tomatenmark verrühren und abschmecken.
- Zunächst muss der Hefeteig gemacht werde, da er auch am längsten braucht.
- In einem Glas mit 150ml lauwarmen Wasser die Hefe und den Rohrzucker lösen. Das Hefewasser an einem warmen Ort für 15 Minuten ruhen lassen.
- Anschließend in eine Rührschüssel das Mehl, das Salz und das Olivenöl geben. Nach und nach das Hefewasser mit dem Knethaken einer Küchenmaschine unterkneten. Den Hefeteig nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit zusätzlichen Mehl zu einem geschmeidigen nicht klebrigen Teig verarbeiten.
- Die Hefeteigkugel an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
- Jetzt wird die Füllung gemacht:
- In einem Topf warmes Wasser (ca. 3/4 Liter) geben und 2-3 EL Hackgewürz und 4 EL Sojasauce geben. Die feinen Sojaschnetzel hineingeben und das Ganze aufkochen lassen. Danach für 15 Minuten ziehen lassen.
- Die Zwiebeln und den Knoblauch gemeinsam mit einer Moulinette ganz fein hacken. Im Anschluss in einem doppelt gelegten Küchenkrepp ausdrücken, sodass der Zwiebelsaft raus geht. Die Zwiebeln sollten recht trocken sein.
- Das selbige mit dem Sojahack machen. In ein Sieb geben und gut ausdrücken, sodass keine/kaum mehr Flüssigkeit in den Schnetzeln ist.
- Die Zwiebeln und den Knoblauch nun mit dem Tomatenmark in einem kleinen Schälchen vermengen.
- Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die Schnetzel wirklich scharf von allen Seiten anbraten. Sie sollten nicht anbrennen, aber eine schöne Farbe haben und leicht knusprig wirken.
- Jetzt die Tomatenmark-Zwiebel-Mischung mit 100ml warmen Wasser zugeben. Ebenso nach Geschmack 2-3 EL Hackgewürz, einige Prisen Cumin, Paprikapulver, 2-3 EL Petersilie und Salz.
- An dieser Stelle müsst ihr gut abschmecken, bis die Masse den typischen Lahmacun Geschmack hat.
- Die Masse soll möglichst trocken sein, dass heisst kein überschüssiges Wasser in der Pfanne. Also eher eine pampige Masse. (siehe Bilder)
- Den gegangenen Teig nun nochmals kurz durchkneten und in 3-4 Stücke teilen.
- Eine Teigkugel nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden dünnen Fladen ausrollen. (circa Pizzagröße)
- Das gleiche mit den anderen Teigkugeln machen. Die Hackmasse gleichmäßig auf alle Fladen verteilen.
- Die Pizzen nacheinander im Ofen bei 250 Grad (Ober- und Unterhitze) auf mittlerer Schiene für 5 Minuten backen.
- Die gebackenen Pizzen nun mit Salat, Gurke, Tomate und Joghurtsauce belegen und eingerollt in Alufolie servieren.
Guten Appetit! :-)
Hallo liebe Katharina!
Ich habe heute dein Rezept nachgekocht und bin bis auf Kleinigkeiten begeistert! :) Und alle anderen Mitesser (meine Eltern, mein Freund, meine beste Freundin und sogar meine beiden Kinder(!)) waren sogar noch mehr begeistert! :)
Der Teig war nur leider zu wenig, oder die Füllung zu viel :D wir haben einfach spontan mit Trockenhefe noch einen zweiten gemacht. Was ich schade fand war, dass man das Einweichwasser wegschütten muss. Und rein geschmacklich fand ich durch das Tomatenmark, dass es recht süßlich wurde. Aber das schien ohnehin nur ich bemerkt zu haben. Also alles in allem ein super Rezept, vielen lieben Dank!
Das freut mich, wenn das Rezept gut ankam. Hast du denn auch das Köfte Gewürz vom türkischen Laden genommen. Das finde ich ist ein “muss” ;-)
Süßlich fanden wir das alle gar nicht. Komisch, dass die Menge bei dir nicht aufgeht, bei mir hat es so gepasst. Aber du hast dir ja was einfallen lassen. (y)
LG Kathi